© Reitanlage Hellwig & Matthes GbR 2015
Dezember 2016
Unsere Katzen Teil 2: LILLY – die Scheue
Da, wo Manfred ist, ist auch Lilly. Die Beiden haben eine innige Beziehung zueinander. Lilly‘s Reich ist das Heulager. Dort ist sie Chefin und kennt
jeden Quader und Rundballen in cm und mm. Veränderungen, herbeigeführt durch Manfred mit dem Radlader, überwacht sie kritisch, bis sich die
Tore wieder schließen. Danach wird der „Umbau“ im Heulager genau inspiziert. Wir warten auf den Tag, wo Lilly neben Manfred im Radlader sitzt
und ihm sagt, wohin die Quader zu setzen sind.
Lilly ist sehr scheu. Fremde haben keine Chance näher als 3 m an sie
heranzukommen. Wer sie so kennt, kann sich kaum vorstellen, dass sie sich
abends bei uns in der Wohnung mehr als breit macht. Am liebsten auf dem Sofa
und eng an Manfred gekuschelt. Auf dem Rücken liegend, die Pfoten in die Luft
gestreckt und den doch beachtlichen Bauch ohne Scham präsentierend. Gern
lässt sie sich dort mit Streicheleinheiten verwöhnen. Leider ist Lilly unser kleiner
Staubsauger. Alles an Futter, was die restliche Belegschaft nicht schnell genug
verdrückt, wird von ihr regelrecht aufgesogen. Lilly und Manfred sind bisher an
einem geeigneten Diätplan gescheitert.
So scheu wie Lilly auch im Umgang mit
den Menschen ist, so gnadenlos ist sie
beim Jagen von Maus und Co. Schnell,
präziese und fast immer erfolgreich.
Sie liebt das Feld oberhalb der
Reitanlage. Dort ist sie meistens
anzutreffen.
Lilly ist zusammen mit ihrem Bruder am 17.05.2012 auf der Reitanlage geboren. Sie ist ein absoluter
Freigänger, der dieses regelrecht zelebriert. Selten bleibt sie über Nacht im Haus. Abends mit rein, ok;
aber irgendwann wird ihr Freiheitsdrang zu groß und sie will wieder raus. Ohne Katzenklappe ist das
wirklich anstrengend. Wir haben es am Anfang einmal ignoriert, danach konnte sich Antje neue Turnschuhe
kaufen. Sie abends nicht mit rein zu nehmen, kommt für Manfred überhaupt nicht in Frage.
Lilly kann eine richtige Bummeltriene sein. Kurz vor der extra für
sie aufgehaltenen Tür wird dann nochmal nach anderen Dingen
Ausschau gehalten. Gern macht sie noch einen Umweg und
schnüffelt noch hier und reibt sich dort. Der Mensch hat sich in
Geduld zu üben.
Wenn Manfred nach Lilly ruft, hört sich das schon für einen
erwachsenen Mann etwas komisch an. Mit hoher Stimme schallt
es dann über die Reitanlage: Liiiilii, Liiiiiiliiiiiii,
Liiiiiiiiiiiiiiiiiiilliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!
Lilly’s Gefährte ist Ole. Nachdem ihr Bruder Laines vor drei Jahren auf der Bundesstraße überfahren wurde,
hat Lilly insbesondere mit Antje sehr gelitten. Als Ole in Pegestorf ankam, war für Lilly sofort klar, du bist mein Stiefbruder. Vom ersten Tag an und
ohne Probleme sind die Beiden ein Herz und eine Seele. Da können auch Wunden heilen....
Lilly, wir haben Dich wirklich lieb!
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